Das Rohrerhaus in Sarnthein ist ein zum Museum umgebautes altes Bauernhaus mit alter Räucherküche und Brotofen. Einfach und dennoch großzügig ist das Roherhaus gebaut, zweckmäßig, ohne Schnörkel und doch von einem schlichten, stillen Schmuck.
Die Baustoffe lieferte die Natur: Stein und Holz - hart und beständig zum einen, warm und wohnlich zum anderen. Auf diese Kombination trifft der Besucher schon beim Aufgang.
Das Museum dokumentiert die Geschichte des Landes, von der Alt- und Mittelsteinzeit (15.000 v.Chr.) bis zur Karolingerzeit (800 n.Chr.). Zur Dauerausstellung gehören Originalfunde, Rekonstruktionen, Videos und auch interaktive Multimediastationen.
Die neue Dauerausstellung im Südtiroler Archäologiemuseum widmet sich ganz dem Phänomen Ötzi, der Mann aus dem Eis. Im Dachgeschoss des Museums werden jährlich wechselnde Sonderausstellungen zu unterschiedlichen Themen aus der Archäologie Südtirols gezeigt.
Die Dauerausstellung veranschaulicht die Entstehung und das Erscheinungsbild der Südtiroler Landschaften. Die BesucherInnen sollen sich die Exponate nicht nur anschauen, sondern zu einem aktiven Museumsbesuch angeregt werden. Neben den klassischen Dioramen gibt es daher auch Modelle, Inszenierungen, Spiele, Experimente und als Highlights das 9.000 Liter fassende Korallenriffaquarium sowie das neue Nautilus-Aquarium. Zudem zeigt das Naturmuseum mehrere Sonderausstellungen pro Jahr.
2008 wurde das neue Museion für moderne und zeitgenössische Kunst in Bozen eröffnet. Gezeigt wird in diesem innovativen Zentrum für zeitgenössische Kultur vorwiegend junge Kunst der internationalen und lokalen Szene, ohne die Tradition der Moderne zu vernachlässigen. Dabei setzt sich das Museum für das Zusammenspiel unterschiedlicher Genres ein: Bildende Kunst hat hier ebenso ihren Platz wie Architektur, Musik, Performance, Film oder Theater.
Auf die Spuren des Weines begeben sich Interessierte, die das Weinmuseum in Kaltern besuchen. Mitten im Weinland Südtirol gelegen, gibt dieses Museum einen Einblick in die Weingeschichte Südtirols. Gezeigt werden Geräte aus dem Weinbau, Werkzeuge der Fassbinder, Gefäße aus Glas und Keramik. Im Weingarten des Museums sind alte Rebsorten gepflanzt, deren Trauben im Herbst verkostet werden können.
Das Herzstück des „Messner Mountain Museum“, MMM Firmian auf Schloss Sigmundskron bei Bozen thematisiert die Auseinandersetzung Mensch-Berg. Zwischen Schlern und Texelgruppe draußen – Kunst, Installationen, Reliquien drinnen – gibt die großräumige Anlage einen Parcours vor. Die Wege, Treppen, Türme führen die Besucher aus der Tiefe der Gebirge, wo Entstehung und Ausbeutung der Berge nachvollziehbar werden, über die religiöse Bedeutung der Gipfel als Orientierungshilfe und Brücke zum Jenseits, bis zur Geschichte des Bergsteigens und zum alpinen Tourismus unserer Tage. Jährliche Sonderausstellung.
Jede Ortschaft im Tal hat seine eigene Kirche. Man begegnet auf seinen Wanderungen auch zahlreichen Hof- und Wegkapellen. Viele Kirchen im Sarntal bergen wunderschöne Fresken (z.B. St. Zyprian in Sarnthein, St. Valentin in Astfeld und St. Nikolaus in Durnholz), welche vorwiegend auf die Spätgotik zurückzuführen sind.
Das Latzfonser Kreuz ist der höchstgelegene Wallfahrtsort Europas und bietet eine herrliche Sicht auf das Weltnaturerbe Dolomiten.
Im Jahre 1700 wurde das Kruzifix (Schwarzer Herrgott) auf das Gebirge getragen und dort als sogenanntes Wetterkreuz aufgestellt. Anfangs stand das Kreuz unter freiem Himmel, bis im Jahre 1743, aus Spenden vieler Wallfahrer, ein kleines Kirchlein erbaut werden konnte. Ein Jahrhundert später, um 1860, wurde aus dem bereits baufälligen Kirchlein, unter der Leitung des damaligen Kooperators von Latzfons, Johann Krapf, ein zierlicher neugotischer Neubau.
Im Turminneren hängen drei kleine Glocken, aus der Werkstatt von Grasmair in Brixen.
Sie begrüßen heute noch die Bittgänger und rufen zum sonntäglichen Gottesdienst.
Vor allem bekannt ist Schloss Runkelstein wegen seinem umfangreichen profanen Freskenzyklus aus dem Mittelalter, welche von authentischen Rittersagen, von Hofdamen, von Szenen aus der Literatur und vom Leben am Hof und bei der Jagd erzählt.
Seit mehr als einem Jahrzehnt greift die Stiftung Bozner Schlösser vor allem kulturgeschichtlich relevante Themen auf und widmet ihnen eine Sonderausstellung auf Schloss Runkelstein.
Der Berg, auf dem Kloster Säben heute thront, war schon zur Jungsteinzeit besiedelt und gilt als einer der ältesten Wallfahrtsorte Tirols.
Seit 1687 ist das Kloster ein Benediktinerinnenkloster, welches von Nonnen des Salzburger Nonnberges erstmals bezogen wurde. Auch heute noch leben Schwestern im Kloster. Archäologische Funde bestätigen, dass von hier aus in vergangener Zeit in ganz Südtirol der christliche Glaube verbreitet wurde.
Auf dem Säbener Berg befinden sich auch vier Kapellen: die Marienkapelle, die Liebfrauenkirche, die Klosterkirche, der Jubiläumsbrunnen und die Heilig-Kreuz-Kirche.
Hoch über Meran auf einem mächtigen Schlosshügel thront Schloss Tirol, die Stammburg der Grafen von Tirol. Seine Blütezeit erlebte es unter Margarethe Maultasch. Heute befindet sich hier das Südtiroler Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichte, welches die Geschichte des Landes Tirols von seinen Anfängen bis in die heutige Zeit schildert. Und nach einem Besuch im Schloss, kann man eindrucksvolle Greifvögel bestaunen und einer Flugschau beiwohnen, denn in unmittelbarer Nähe von Schloss Tirol gibt es eine Greifvogelstation.
Habsburgerfestung, Militärkaserne, Versteck für Nazigold und Ausstellungsgebäude - die Mauern der Franzensfeste haben viel zu erzählen.
Vom österreichischen Kaiser Franz I. gebaut, galt Franzensfeste einst als stärkstes Festungswerk Europas. Doch die Verteidigungsanlage hat nie echtes Kampfgeschehen erlebt, war bald technisch überholt. Die Festung ist auf drei Ebenen angelegt: das Talwerk, die mittlere und die obere Festung.